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Vom Kopfkino zur inneren Stille – Die Praxis der Yogapsychotherapie

„Als Wolke so im Blauen schweben, das ist und bleibt das wahre Leben! Sie fühlt sich, wenn es blaut, sehr wohl in ihrer Haut.“
Pu der Bär

Aus der Einführung von „Vom Kopfkino zur inneren Stille – Die Praxis der Yogapsychotherapie“

Unverhofftes Glück

„Momente, in denen es bei uns blaut, sind meist Augenblicke von Stille. Im Urlaub verlieren wir uns auf einmal in der Weite der grenzenlosen Bergwelt und sind ganz still dabei. Oder wir erfahren das wild tosende Meer ganz lebendig und unmittelbar. Trotz des Tosens wird es still in uns. Oder plötzlich hören wir auf einem Konzert keine störenden Umgebungsgeräusche mehr, werden stattdessen eins mit der Musik. Nur noch die Schönheit der Chance – so heißt es in einem Refrain von Tomte – und dabei ganz mit der Musik zu sein. Jeder Ton ein körperliches Erlebnis. Gänsehautmomente.

Alltäglicher und wahrscheinlicher aber ist ein anderes Wohlgefühl. Dabei sind wir aktiv und beeinflussen unser Tun. Wir spazieren durch den Wald, die frische Luft in den Lungen, nur das Zwitschern der Vögel und der Wind in den Blättern – ansonsten Ruhe. Und bei jedem Schritt werden auch wir ruhiger. Die Unruhe des Alltags weicht vor die Tore des Waldes. Oder wir vergessen uns selbst bei der Gartenarbeit, vergessen die Zeit, während wir unseren blühenden Garten wässern. Genießen still das Farbenmeer aus Lavendel, Dahlien und Gladiolen. Oder wir erleben eine dieser Yogastunden, in denen das innere Treiben sich ordnet und ruhiger wird. Erleben Stille in Bewegung und fühlen uns wohl in unserer Haut.“